Dana Grigorcea

Geboren 1979 in Bukarest/Rumänien, lebt heute in Zürich. Studierte Deutsche und Niederländische Philologie sowie Film- und Theaterregie in Bukarest und Brüssel. Sie erhielt den 3sat-Preis am Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb 2015. (2017)
Oeuvres (Selection)
Mond aus!.
Baeschlin Verlag, 2016
Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit.
Dörlemann Verlag, 2015
Baba Rada. Das Leben ist vergänglich wie die Kopfhaare.
Dörlemann Verlag, 2015
Traductions (Selection)
Dáma so psíčkom.
Übersetzt von Paulína Šedíková Čuhová.
Inaque, 2019
Mond aus!
Baeschlin Verlag, 2016
Liebevoll erzählt Dana Grigorcea in ihrem ersten Kinderbuch, dass sogar Wölfe Probleme mit dem Einschlafen haben: Im Wald ist es nämlich zu laut und der Mond scheint viel zu hell. «Mond aus!», schnauzt der Wolf, aber da kann er lange rufen. Wie schaffen es wohl alle anderen Tiere, in Ruhe zu schlafen? Mama Hase weiss Rat… Famos illustriert von Anna Luchs.
Illustration: Anna Luchs

Ve, 26.05.17, 12:00
Sa, 27.05.17, 15:00
Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit
Dörlemann Verlag, 2015
Eine Bank wird überfallen. Die Angestellte Victoria wird beurlaubt, um ihr traumatisches Erlebnis zu verarbeiten. Eben erst aus dem Ausland in ihre ehemalige Heimatstadt zurückgekehrt, nutzt sie die Zeit, um das Bukarest ihrer Kindheit, aber auch ihrer Gegenwart, zu erkunden. Phantastisches und Realistisches gehen nahtlos ineinander über in dieser biografisch-kriminalistischen Spurensuche im postsozialistischen Bukarest.
De: Dana Grigorcea. Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit. Dörlemann Verlag, 2015
«Das ist das Bankschliessfach des Liebesgottes Cupido», dekretierte er und bot mir an, es bei Gelegenheit für mich öffnen zu wollen.
Darin hatte er allerlei unnützes Zeug abgelegt: eine Schwanenfeder und eine Murmel, einen Kugelschreiber und getrocknete Blumen. Und wenn er eine seiner unzähligen Freundinnen beeindrucken wollte, führte er sie in den Tresorraum, öffnete das besagte Schliessfach, um das er eine ganze Geschichte gesponnen hatte, und liess sie die billigen Sachen, um die er ebenfalls aberwitzige Geschichten erfand, in die Hand nehmen; oder auch nicht.