Werner Rohner

Geboren 1975 in Zürich. Er studierte am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel und machte längere Schreibaufenthalte in Rom, Langenthal und Los Angeles. Er schreibt Romane und Theaterstücke und lebt in Zürich. (2021)

Opere (Selezione)

Was möglich ist.
Lenos Verlag, 2020

Das Ende der Schonzeit.
Lenos Verlag, 2014

2021

Was möglich ist

Lenos Verlag, 2020

Alle brechen sie aus und wagen einen Neuanfang: Edith wandert mit ihrem um einige Jahre jüngeren Freund nach Marokko aus, die schwangere Vera beginnt eine leidenschaftliche Liebesgeschichte mit einer Frau, und Lena stürzt sich in eine Affäre mit einem Jugendfreund und trennt sich von ihrem Mann. Feinsinnig und authentisch, in einer schnörkellosen, dichten Sprache lotet Werner Rohner Varianten von Paarbeziehungen aus, in denen Begehren und Verlust, Hoffnungen und Abgründe nah beieinanderliegen.

Die Veranstaltungen der 43. Solothurner Literaturtage fanden aufgrund der Corona-Pandemie hauptsächlich als Video- und Audio-Livestreams sowie Zoom-Veranstaltungen statt.

Da: Werner Rohner. Was möglich ist. Lenos Verlag, 2020

Die Kinder machen mich fertig, wollte Nathalie sagen. Weil aber Vera im fünften Monat schwanger war, sagte sie nichts. Liess nur ihren Kopf auf Veras Schulter sinken, die sogleich jeden einzelnen Muskel in ihrem Körper anspannte – nicht weil sie Nathalie da schon begehrt hätte; nicht einmal darüber nachgedacht habe sie, würde sie später erstaunt zu Nathalie sagen –, bevor Nathalies Lippen gleich darauf ihren Hals berührten.

Lesung und Gespräch: Werner Rohner und Regula Walser, 14.05.2021, SLT

Ve, 14.05.21, 15:00

Lesung und Gespräch
Kino im Uferbau
Moderazione: Regula Walser

Ve, 14.05.21, 22:00

Veranstaltung
Jukebox littéraire
Con: Isabelle Sbrissa, Flavio Stroppini, Odile Cornuz, Daniela Dill, Adrien Gygax
Stadttheater Theatersaal
Moderazione: Rafael Blatter
de/fr/it
2015

Das Ende der Schonzeit

Lenos Verlag, 2014

Zürich, das ist für den heimkehrenden Joris nicht nur die peinliche Erinnerung an den Krebstod seiner Mutter zehn Jahre zuvor; Zürich, das ist auch die überraschende Begegnung mit einem Mann, der sein Vater ist, und mit der Zeit, in der die Eltern politisch umtriebig waren. Und schliesslich ist Zürich auch immer wieder der Ausgangsort für Joris’ gedankliche Reise in die Studienstadt Wien.

Da: Werner Rohner. Das Ende der Schonzeit. Lenos Verlag, 2014

Mutters Mund lag wie eine Narbe quer im Gesicht und atmete nicht mehr. Ihre Lippen waren noch bläulicher geworden, aber sie schien noch immer zu lächeln. Die Bilder von Leichen aus dem Fernsehen tauchten auf, verkohlte, oder solche, die lange irgendwo gelegen hatten; wenigstens Blut. Mutter aber lag nur da, wie sie immer dagelegen hatte, bloss ruhiger; ihre Wangen waren mit einer leichten Röte überzogen, als ob sie sich geschämt hätte, dem Tod doch noch zu unterliegen.

Lesung: Werner Rohner, 16.05.2015, SLT
Lesezirkel zu Gast mit Werner Rohner, 15.05.2015, SLT

Ve, 15.05.15, 18:00

Lesezirkel zu Gast
Palais Besenval, Saal Altreu
Moderazione: Franco Supino

Sa, 16.05.15, 13:00

Lesung
Stadttheater Theatersaal
Moderazione: Stefan Humbel

Do, 17.05.15, 11:00

Kurzlesung
Aussenbühne Klosterplatz