Brigitte Jud
Mein Freund, der Bankräuber
Blaukreuz-Verlag Bern, 2009
Die Kinder in Brigitte Juds Romanen sind schlau. Sie können viel mehr, als Erwachsene Kindern jemals zu trauen würden. Sie lösen die kniffligsten Fälle und schrecken auch vor gruseligen Problemen nicht zurück. Zum Beispiel finden sie heraus, wie man einen Hausgeist befreit. Sie haben auch keine Angst, in der Strafanstalt einen echten Bankräuber zu besuchen - ahnen aber nicht, welche neuen Abenteuer dadurch in Gang kommen.
Aus: Brigitte Jud. Mein Freund, der Bankräuber. Blaukreuz-Verlag Bern, 2009
Wenn man jedoch drei spottsüchtige Kinder und einen grinsenden Ehemann am Hals hat, braucht man dazu Nerven wie Drahtseile. Drei verschiedene Kleider probiert Mama an und bei jedem hat jemand etwas zu meckern. Das karierte erinnert Andi an ein vergittertes Fenster, das blaue ähnelt laut Marco dem See, in dem der Bankräuber auf der Flucht untertauchte, und beim schwarzen witzelt Anna, Mama trage Trauer, weil der Gangster noch in Freiheit sei.
(Aus: Mein Freund, der Bankräuber)