Marcello Fois (IT)
Stirpe
Giulio Einaudi editore, 2009
«Alle glücklichen Familien sind einander ähnlich; aber jede unglückliche Familie ist auf ihre besondere Art unglücklich.» Wahrscheinlich erinnerte sich Marcello Fois beim Schreiben von «Stirpe», einer Familiensaga der Chironi aus Nuoro in Sardinien, an den berühmten Romananfang von Anna Karenina. Der stetig ansteigende Wohlstand der stammbaumlosen Familie ist dem Geschick Michele Angelos zu verdanken, seines Zeichens Meisterschmied. Die Ehe zwischen ihm und der schönen Mercede ist vom Glück gesegnet, was aber Neid und Missgunst nach sich zieht. So zeichnen rätselhafte Todesfälle und persönliche Tragödien die Tage der Chironis. Auch bricht die Geschichte des 20. Jahrhunderts mit dem Faschismus und den Kriegen wuchtig in das Kleinstadtleben der Familie ein.
Aus: Marcello Fois. Stirpe. Giulio Einaudi editore, 2009
Ma come si racconta questa storia di silenzi? Voi lo sapete, tutti lo sanno che le storie si raccontano solo perché da qualche parte sono accadute. Basta afferrare il tono giusto, dare alla voce quel calore interno di impasto che lievita, sereno in superficie, turbolento nella sostanza. Basta capire dove sia il chicco e dove sia la pula, pensando senza quasi pensare. Perché sapere di pensare è come svelare il meccanismo e svelare il meccanismo è come rendere mortale la storia.