Willi Wottreng

Willi Wottreng, geboren 1948 in Kreuzlingen. Er arbeitete als Lehrer und Journalist. Er ist Autor von Sachbüchern und Romanen und engagiert sich für die Rechte der Schweizer Jenischen, Sinti und Roma. Er lebt in Zürich. (2019)
Werke (Auswahl)
Ein Irokese am Genfersee.
Bilger Verlag, 2018
Denn sie haben daran geglaubt.
Bilger Verlag, 2017
Lülü.
Bilger Verlag, 2015
Lydia Welti-Escher. Eine Frau in der Belle Epoque.
2014
Lady Shiva. Aufbruch auf High Heels.
2013
Zürich bewegt. Eine Stadtgeschichte in Bildern.
2011
Ein Irokese am Genfersee
Bilger Verlag, 2018
Der dokumentarische Roman erzählt die wahre Geschichte des Irokesenführers Deskaheh, der sich 1924 nach Genf aufmachte, um für die Sache seines Volkes vor dem Völkerbund einzustehen. Er hoffte, dass sein Stammesgebiet als autonomer Staat anerkannt würde. Obwohl es ihm gelang, ein medienwirksames Netz von Solidarität in der Schweiz und über deren Grenzen hinweg zu spinnen, scheiterte er letztendlich.
Aus: Willi Wottreng. Ein Irokese am Genfersee. Bilger Verlag, 2018
Und dann führt Junod den Irokesenchief durch die Sammlung, die sich in einer Genfer Villa befindet. Gravitätisch schreitet er von Vitrine zu Vitrine. Fotos von Eingeborenen: «Wir versuchen, das ursprüngliche Leben der Stämme zu zeigen», erläutert Professor Junod. Auf einigen Fotos ist wieder Junod selbst zu sehen, wie er, offenbar in Afrika, mit einem Schmetterlingsnetz durchs Unterholz spaziert. Und Menschenknochen sind da, was Deskaheh schaudern lässt. Wenn das seine Vorfahren wären.