Yla von Dach

Yla von Dach, geboren 1946. Lebt als freischaffende Übersetzerin in Paris und Biel. Für ihre literarischen Übersetzungen wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Sie hat zwei eigene Prosatexte veröffentlicht: «Geschichten vom Fräulein» und «Niemands Tage-Buch: Ein Trauman (Sisyphos)». (2014)
Übersetzungen (Auswahl)
Nebelstreif.
Übersetzt von Yla von Dach.
verlag die brotsuppe, 2019
Louis Soutter, sehr wahrscheinlich.
Übersetzt von Yla von Dach.
verlag die brotsuppe, 2019
Antoinette Rychner. Der Preis.
Übersetzt von Yla von Dach.
verlag die brotsuppe, 2018
Die Farben der Schwalbe.
Übersetzt von Yla von Dach.
verlag die brotsuppe, 2017
Auf dem Laufband.
Übersetzt von Yla von Dach.
verlag die brotsuppe, 2016
Melken mit Stil.
Übersetzt von Yla von Dach.
verlag die brotsuppe, 2015
Sa, 01.06.19, 15:00
So, 02.06.19, 10:00
Die fröhliche Moritat von der Bleibe
verlag die brotsuppe, 2014
Aus: Michel Layaz. Die fröhliche Moritat von der Bleibe. verlag die brotsuppe, 2014
Man darf nicht glauben - weil der Name dazu verleitet, es zu glauben - dass die Leute, die im Institut Die Bleibe leben, Zurückgebliebene sind, oder Gefangene oder Straftäter, oder Verrückte oder Strassenräuber oder saubere Früchtchen, sie sind bloss ein bisschen etwas von alledem, und es wäre sinnlos, sie auf einige Taschenspieler-Formeln reduzieren zu wollen.
Fr, 30.05.14, 16:00
Sa, 31.05.14, 10:00
La Béance
Lenos Verlag, 2011
La narratrice a onze ans lorsque sa mère se jette par la fenêtre. A la violence de ce drame s’ajoutera celle du silence d’un père enfermé dans le déni. Entre enquête, hypothèses fantasmées et tâtonnements de la mémoire, la petite fille devenue adulte tente de mettre des mots justes sur l’absence et de dénouer les mensonges qui ont étouffé son enfance. Premier récit de l’enseignante et traductrice Sandrine Fabbri, «La Béance» est porté par une voix pudique et douloureuse, heurtée et poétique.
Aus: Sandrine Fabbri. La Béance. Lenos Verlag, 2011
Il va arriver quelque chose. Je le sais. C’est pour ça que depuis le matin je t’ai suivie à la trace. Sans comprendre. Sans comprendre ce que tu faisais. Sans comprendre cette peur accrochée à mon ventre, boule noire que je n’arrive pas à avaler, mauvais songe qui me suit me poursuit partout, sale présage en ce mois de juillet, mois de chaleur, demain, c’est dimanche. Demain, on part. On part en vacances.
Den immerwährenden Sommer gibt es nur unter der Daunendecke, mit geschlossenen Augen, oder blinzelnd im hohen, heissen Mittag der Siesta. Wie oft kehrte das Konterfei in den immerwährenden Sommer zurück, in seine Herzkammer mit den Lichtstaubbahnen! Zu oft wahrscheinlich, und so war es nicht abgehärtet gegen die anderweitig grassierende Kälte der Welt.
Dass sich empfindliche Seelen darin selbst im Sommer die Füsse abfrieren, ist bekannt, wird aber ungern publik gemacht. Verständlicherweise: Den Seelen, wenn es sie überhaupt gibt., und wenn sie obendrein noch Füsse haben sollten, gebricht es ohne Zweifel an Vernunft.
Mit Vernunft lässt sich der Winter der Welt jahraus jahrein doch leidlich ertragen, mit Vernunft kam man in den Breitengraden, welche die Breitengrade seiner Geburtswelt waren, doch immer wieder ganz gut durchs Jahr, das sah sogar das Konterfei, das von seinen Mitmenschen doch nicht ganz so abgekapselt lebte, wie es hier vielleicht den Anschein hat.
Fr, 21.05.04, 16:00
Das Manuskript
eFeF-Verlag, 1998