Noëmi Lerch

Noëmi Lerch, geboren 1987 in Baden. Sie studierte Literarisches Schreiben am Schweizerischen Literaturinstitut sowie Deutsche Literaturwissenschaft an der Uni Lausanne. Heute lebt sie in Brinzauls und Untersiggenthal. «Die Pürin» ist ihr erster Roman. (2016)
Opere (Selezione)
La payîsanna.
Éditions d'En Bas, 2020
Die Pürin.
verlag die brotsuppe, 2015
Traduzioni (Selezione)
Grit.
Übersetzt von Yann Stutzig.
Éditions d'En Bas, 2022
Die Pürin
verlag die brotsuppe, 2015
Mit wachem Blick verfolgt die aus dem Unterland angereiste und doch im Bergort verwurzelte Gehilfin die Schritte und Arbeiten der Pürin und kehrt jeden Abend in die langsam verfallende leere Villa der Grosseltern zurück, um sich zu notieren, was sie gelernt hat. Detailgenau und poetisch zugleich lässt Lerch vor dem inneren Auge Bilder und Szenen vom Leben als Bäuerin entstehen, die sie im Jahreslauf zwischen zwei Herbsten anordnet.
Da: Noëmi Lerch. Die Pürin. verlag die brotsuppe, 2015
Die Grossmutter singt, wenn das Wasser kocht, das Lied von den Kosaken. Es hat vier Strophen, jede Strophe steht für eine Lebenszeit. Jetzt ist die Zeit, wo ich ein Reiter werde und in die Ferne ziehe. Wie weit muss man weg, damit man sich erinnern kann, Grossmutter? Bis nach Russland. Und dann wieder zurück.