Flurin Spescha

1958-2000. Geboren in Domat/Ems. War ein Schweizer Schriftsteller und Publizist. (2015)

Werke (Auswahl)

Das Gewicht der Hügel.
1986

1990

Auszug: deutsche Fassung des Autors

1986

Aus: Flurin Spescha. Das Gewicht der Hügel. 1986

Das Salz der Tiefe
Damals - ich verdiente mein tägliches Brot als Taxichauffeur zwischen Triemli und Waid und anderswo oder Kloten und Flugzeuge und Luft für diejenigen, die 35 Franken bezahlten plus Trinkgeld oder ohne I wish you a good flight Uebersee oder Intercontinental... aber das tägli brot war nicht Teil meines linguistischen Denkens, im Gegenteil: vielmehr brotdschob mit Service, mit oder ohni, oder ein Aufschlag für die Koffern und das Sperrgut - Skier oder Rollstühle oder Kleintiere Ein Winseln im Korb - oft genügte es, den Mund kurz aufzutun und dann postwendend lueg au da an püntner, selbst wenn es nicht viel zu sehen gab, man schenkte dennoch Gehör miar händ as hüsli be Valbella und gab Anwort nai mit da Speschas fu Lenzerhaid bini nit verwant sondern i khumma fu Truns und 1424 und Ahorn und Unsere Gründerväter und dann Lueg au da an Rumantsch, so dass ich Nutzniesser eines doppelten Bonusses wurde für beide Hände Tanka filmol und fidarluaga und fort mit Gas und Lärm zurück in die Familiarität der grössten romanischen Stadt mit Nebel und die Autos zählen auf dem Standplatz bis der nächste Gast kommt Sinzi frai? - Sebverständli - Lueg au da, si sind au khai püntner und Betonig uf da zwaita silba und Schlumpf und Schnee und Samedaan (S'haisst zwar Sameedan), abar spiilt jo khai khontrolla - machamar zwanzig... will si an püntner sind - tanka filmol… Damals.


Sa, 26.05.90, 11:00

Lesung
Doppellesung Oscar Peer und Flurin Spescha
Mit: Oscar Peer
Kreuzsaal
Moderation: Clá Riatsch
rm/de