Kathy Zarnegin

Geboren 1964 in Teheran/Iran, kam 1964 in die Schweiz. Sie arbeitet als Übersetzerin, Lyrikerin und Publizistin. Sie ist Mitorganisatorin des Internationalen Lyrikfestivals Basel. (2017)
Werke (Auswahl)
Chaya.
Weissbooks, 2017
SaitenSprünge.
Brandes & Apsel, 2006
evaseleien.
1998
Chaya
Weissbooks, 2017
In ihrem Romandebüt erzählt Kathy Zarnegin die Geschichte der neugierigen und weltoffenen Chaya, die als Jugendliche ihre Geburtsstadt Teheran verlässt und in Europa zu einem neuen Leben ansetzt. Erzählt wird dieser Neubeginn, befragt wird die eigene Kindheit und gewandelt wird auf den Spuren des Schreibens.
Aus: Kathy Zarnegin. Chaya. Weissbooks, 2017
Ich malte mir die Begeisterung meiner neuen Kunden aus, wenn ich ein paar bekannte Namen erwähnte: Goethe, Hölderlin oder vielleicht Apollinaire? Ich ging alle Dichternamen, die mir bekannt waren, alphabetisch durch. Das fiel mir sowieso nicht schwer, weil ich mir diese Reihenfolge irgendwann als Einschlaftechnik angeeignet hatte. Meine Liste war mit der Zeit lückenlos, denn glücklicherweise gibt es für jeden Buchstaben einen Dichter auf dieser Welt. Mögen andere Schafe zählen.
Fr, 26.05.17, 09:00
Fr, 26.05.17, 16:00
So, 28.05.17, 16:00
Aus: Distelfackel, 1998 in Vorbereitung
1998
Aus: Kathy Zarnegin. evaseleien. 1998
Wir werden kein Brot Liebster!
Geäste tumorvoller Hände
treiben Licht und Laut, Preis
und Farb - mein Gelächter sei dein:
Wir werden nicht Brot.
Wie manch hohle Burg
die letzten Kammern schuf,
stürzen wir stehend
in die Mühlen hin-
ab mit Mehl und Schrot.